Umformen

Für unsere thermoplastischen Folien eignen sich grundsätzlich alle der bekannten Umformungsverfahren:

Heißpressen
Dieses Verfahren ist vor allem in der Ski- und Snowboard-Industrie gängig. Dabei wird die Folie unter Druck und Temperatur umgeformt, mit den anderen darunter befindlichen Komponenten verpresst und mit Epoxid- oder Polyurethan-Systemen verbunden. Dieses Verfahren eignet sich für eher flächige Composite-Bauteile mit geringen Tiefziehverhältnissen. Die Prozessparameter sind dabei von der Bauteilgeometrie, der Folienwanddicke, vom Harzsystem und natürlich der verwendeten Folie abhängig.

(Vakuum)-Tiefziehen
Dieses Verfahren eignet sich auch für höhere Tiefziehverhältnisse bei größeren Bauteilen. Dafür empfehlen wir vor allem unsere PP- oder ABS-Folien.
Die Umformtemperatur sollte an die jeweiligen Wärmeformbeständigkeiten (Vicat-Werte) der Materialien angepasst werden.

High-Pressure-Forming (HPF)
Dabei werden die erwärmten Folien mit sehr hohem Druck schlagartig umgeformt. Mit diesem Verfahren wird eine höhere Präzision und Reproduzierbarkeit erzielt. Im Vergleich mit dem Tiefziehen, gibt es jedoch Einschränkungen beim Tiefziehverhältnis. Wir empfehlen das HPF-Verfahren speziell für unsere PA-Folien für die Herstellung von Preforms für FIM-Formteile (Film Insert Moulding).