FIM-Prozess

Bei diesem Verfahren wird die Folie in 4 Schritten bearbeitet:

1) Bedrucken


Hier kommen alle gängigen Druckverfahren (wie Siebdruck) aber auch speziellere (wie Thermosublimation) in Frage. Bei transparenten Folien (z.B. PA) wird das Design üblicherweise auf die Rückseite gedruckt, um es gegen Kratzer zu schützen. Es kommen aber genauso gedeckt eingefärbte Folien (z.B. ABS) zum Einsatz die von der Oberseite bedruckt oder dekoriert werden.

Die Druckfarben sollten speziell für den FIM-Prozess geeignet sein. Hierzu geben wir Ihnen gerne Hilfestellung bei der richtigen Auswahl.

2) Thermoformen


Die bedruckte Folie wird dreidimensional umgeformt. Am Gebräuchlichsten ist hier sicherlich das Vakuum-Umformen, wobei sich aber für hochwertige Artikel (z.B. Prägefolien) das High-Pressure-Forming (HPF), mit dem eine sehr hohe Präzision und Reproduzierbarkeit erreicht wird, empfiehlt.

Sollte es sich um einen eher flächig ausgeprägten Artikel handeln, so kann dieser Arbeitsschritt entfallen.

3) Stanzen


Der bedruckte und geformte Folien-Preform wird nun aus der Folie ausgestanzt. Dieser Preform hat nun bereits die Geometrie des späteren Spritzgussteils.

4) Spritzguss


Der Preform wird nun in ein Spritzguss-Werkzeug eingelegt und fixiert um nach dem Schließen des Werkzeuges die flüssige Kunststoffschmelze des Spritzgussmaterials in die Form pressen zu können. Beim Erstarren verbindet sich diese mit dem bedruckten Preform. Um optimale Haftfestigkeiten zu erreichen, ist die richtige Auswahl der Druckfarbe bzw. des Haftvermittlers ein wesentliches Kriterium!

Als Spritzgussmaterial sind dabei vor allem PP, ABS, ABS/PC, PC aber auch hochwertige Polyamide im Einsatz.

 

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